Vertreter*innen des Programms Interreg SK-AT durften beim Forum „Verbunden durch Grenzen“ nicht fehlen
Updated 3. November 2025
Am 19. September 2025 fand im Schloss Kittsee das erste österreichisch-slowakische Forum unter dem Titel „Verbunden durch Grenzen“ statt, das sich auf die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Slowakei und Österreich konzentrierte. Diskutiert wurden Themen wie regionale Entwicklung, grenzüberschreitende Chancen, die Stärkung der slowakisch-österreichischen Beziehungen sowie die Bedeutung der Zweisprachigkeit als zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige grenzüberschreitende Partnerschaft.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion zur regionalen Entwicklung, moderiert von Andrea Kasanická-Kostolná, sprach Andrej Batyás, Leiter des Gemeinsamen Sekretariats des Programms Interreg SK-AT. Er stellte erfolgreiche Projekte vor, die im Rahmen des Programms umgesetzt wurden bzw. derzeit umgesetzt werden, und erläuterte die Bereiche, in denen diese Projekte realisiert werden. An der Diskussion nahmen außerdem Christian Berger vom Regionalmanagement Niederösterreich und Katarína Schlosser, stellvertretend für die Verwaltung des Kleinprojektefonds des Programms Interreg SK-AT, teil.

Im Zuge der Veranstaltung gab es zudem einen Informationsstand des Programms Interreg SK-AT, an dem die Verwaltungsbehörde interessierten Besucher*innen Auskunft und allgemeine Informationen über laufende Projekte, Finanzierungsmöglichkeiten und Details zum Programm bereitstellte.
Das Forum „Verbunden durch Grenzen“ bestätigte, dass die sprachliche und kulturelle Nähe zwischen der Slowakei und Österreich viel Potential zur Vertiefung der Zusammenarbeit hat, gleichzeitig aber auch den Bedarf an einer systematischen Unterstützung in mehreren Schlüsselbereichen aufzeigt.
Das Programm Interreg SK-AT kann mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln maßgeblich zu positiven Veränderungen in der Grenzregion beitragen, beispielsweise durch:
- Förderung des Dialogs über die Stellung nationaler Minderheiten in Österreich
Im Rahmen bilateraler Partnerschaften kann das Programm Interreg SK-AT Initiativen unterstützen, die auf die Verbesserung der Stellung der slowakischen Volksgruppen in Österreich abzielen – etwa durch Projekte zur Bürger*innenbeteiligung, zum kulturellen Austausch oder zur Erforschung der Minderheitenrechte.
- Unterstützung der Zweisprachigkeit
Das Programm kann Projekte zur Förderung der Zweisprachigkeit unterstützen, die slowakische und österreichische Bildungsinstitutionen, Schulen oder Kultureinrichtungen miteinander vernetzen.
Ein Fokus auf die junge Generation – etwa durch gemeinsame Bildungs-, Kunst- oder Gemeinschaftsaktivitäten – kann entscheidend dazu beitragen, die Beziehungen zur Slowakei zu vertiefen und ihr Potenzial für die Entwicklung beider Länder besser zu nutzen.
Die Unterstützung grenzüberschreitender Bildungsprojekte könnte ein erster Schritt zur Ausweitung des Modells des zweisprachigen Unterrichts auf die Grenzregionen der Slowakei und Österreichs sein.
Das Forum „Verbunden durch Grenzen“ machte deutlich, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht nur Infrastruktur oder Wirtschaft betrifft, sondern auch gegenseitiges Verständnis, Sprache und Kultur umfasst.
Das Programm Interreg SK-AT wird auch weiterhin Raum für Initiativen schaffen, die Menschen, Institutionen und Gemeinschaften auf beiden Seiten der Grenze verbinden, damit sich das gemeinsame Erbe und Potenzial unserer Regionen weiter entfaltet.
Updated 3. November 2025